österr. Schriftstellerin; Werke u. a.: "Anrufung des Mondes", "Regenzeit" (Gedichte); "Ein Elefant in unserer Straße" (Erz.); "Die Früchte der Tränen" (Roman); "Der Zug hält nicht in Bevignon", "Begräbnis eines alten Mannes" (Hörspiele)
* 20. März 1929 Auspitz bei Brünn
† 21. Februar 2023 Wien
Herkunft
Ilse Anna Friederike Tielsch, röm.-kath., wurde 1929 als Tochter des Arztes Dr. Fritz Felzmann in Auspitz bei Brünn (Südmähren) geboren. Ihr Vater machte sich neben seinem Beruf einen Namen als E.T.A.- Hoffmann-Forscher. T. verbrachte ihre Kindheit in Mähren und kam 1945 mit einem der letzten Züge nach Oberösterreich.
Ausbildung
T. besuchte Gymnasien in Nikolsburg, Znaim, Linz und Wien. An der Universität Wien studierte sie Zeitungswissenschaft und Germanistik. Als Werkstudentin verdiente sie das Geld für den Lebensunterhalt für sich und ihre Familie. 1953 promovierte sie zum Dr. phil.
Wirken
Nach der Promotion war T. zehn Jahre lang (bis 1964) im Schuldienst tätig. Ab 1965 ist sie freie Schriftstellerin.
T. legte ein vielseitiges und umfangreiches Werk vor, das Erzählungen und Romane, Gedichte und Hörspiele sowie ein Reisenotizbuch umfasst. Die Welt (25.3.1989) nannte T. anlässlich des Abschlusses ihrer Roman-Trilogie ("Die Ahnenpyramide", 1980, "Heimatsuchen...